„Du bist es wert!“ adesta gründet Stiftung
Für Schulabsolventen war es nie einfach, für sich die Frage nach dem richtigen Beruf zu klären. Die aktuellen wirtschaftlichen Schwankungen haben die Orientierungslosigkeit vieler junger Menschen noch einmal verschärft. Die grassierende Pandemie hat die junge Generation um viele berufliche Perspektiven beraubt. An dieser Stelle setzt die neu gegründete Stiftung von adesta an. Zu ihren Schwerpunkten gehört es, Schüler*innen rechtzeitig vor dem Schulabschluss richtungsweisend bei der Berufswahl zu unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Für das Gründerehepaar Susanne und Senator Michael Schulz ist das eine absolute Herzensangelegenheit.
Schulabsolventen tun sich schwer mit der Selbsteinschätzung
„Was will ich mit meinem Leben anfangen? Welcher Beruf ist der richtige? Wie setze ich meine Talente und Begabungen richtig ein?“ Diese klassischen Fragen stellen sich Schulabsolventen bei der Suche nach der passenden Ausbildung oder dem richtigen Studium. Hierauf Antworten zu finden, ist nicht leicht. Denn in jungen Jahren ist das Gespür, welcher Beruf der eigenen Persönlichkeit am nächsten kommt, oft noch nicht besonders ausgeprägt.
Nun hat die seit Monaten grassierende Pandemie zu den bestehenden Unsicherheiten neue hinzugebracht. Viele Ausbildungsbetriebe haben in diesem Jahr zum Beispiel wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten den Rotstift angesetzt. Statt einer Vielzahl an Ausbildungsangeboten sehen sich Schulabsolventen daher einem völlig veränderten Arbeitsmarkt gegenüber. Mancher Berufsanwärter stellte daraufhin im Sommer die Suche nach einem Ausbildungsplatz aus Überforderung und Frustration ein und ließ damit auch jene Betriebe enttäuscht zurück, die trotz aller Wirtschaftseinbrüche nach Azubis suchten.
Es muss menscheln in der Personalbeschaffung
Angehende Fachkräfte und Arbeitgeber fanden in diesem Jahr aber auch deshalb nicht so recht zusammen, weil ihnen wegen ausgefallener Bewerberevents und Ausbildungsmessen die Möglichkeit fehlte, sich persönlich kennenzulernen. Und gerade für junge Kandidaten ist es wichtig, direkt in Kontakt mit einem potenziellen Arbeitgeber zu kommen, bevor sie sich für eine Bewerbung entscheiden.
Neben Bewerberevents stehen laut der Studie „Azubi-Recruiting Trends 2020“ auch Probearbeitstage bei ihnen hoch im Kurs. 72 Prozent der befragten Auszubildenden bewerten deren Wegfall während der Corona-Krise als negativ. Wann sich das wieder ändern wird, weiß derzeit niemand. Experten sprechen schon von einer ganzen ‚Generation Corona‘, der es auf lange Sicht an persönlichen Begegnungen und Nähe fehlt.
adesta Stiftung schließt bestehende Lücke
Diese Nähe schafft die neu gegründete Stiftung von adesta – ein absoluter Herzenswunsch des Gründerehepaars Susanne und Senator Michael Schulz. Schon seit Jahren engagiert sich der Recruiting- und Outsourcing-Spezialist adesta aus Darmstadt dafür, Schüler*innen auf dem Weg ins Berufsleben praxisnah zu unterstützen. Beginnend mit dem Kennenlernen der eigenen Stärken und Talente und endend mit einer konkreten Vorstellung davon, welcher Beruf passt und welcher individuelle Karriereweg in Frage kommt. Es geht also nicht darum, irgendeinen Beruf zu finden, sondern die eigene BERUFung.
Dazu hat adesta bereits vor Jahren eine Bildungspartnerschaft mit einem Darmstädter Gymnasium etabliert. Das seit 2008 bestehende CSR-Projekt „Persönlichkeit & Berufsorientierung“ bildet das Herzstück der Stiftungsarbeit und soll nun in und um Darmstadt, in Hessen und sukzessive in ganz Deutschland verfügbar gemacht werden. Das Programm wird seit jeher mit viel Leidenschaft und persönlichem Engagement umgesetzt. Mittels wissenschaftlich zertifizierter Testarien finden die Teilnehmer*innen zunächst heraus, wo die eigenen Talente liegen.
Im nächsten Schritt folgt der Abgleich: Welche Studienfächer und Ausbildungsberufe passen besonders gut zu dem eigenen persönlichen Profil? In Workshops erhalten die Schüler*innen Hilfestellungen rund um die „richtige“ Berufswahl. So können sie bereits vor ihrem Schulabschluss erste Schritte in die richtige Richtung einschlagen, indem sie zum Beispiel ein Praktikum ausprobieren. Das verschafft die notwendige Sicherheit für die finale Berufsentscheidung.
Hilfe zur Selbsthilfe
Gerade zum jetzigen Zeitpunkt ist es den Stiftungsgründern Susanne Schulz und Senator Michael Schulz besonders wichtig, das von den Schüler*innen sehr gut angenommene Angebot auszuweiten. „Wir möchten unter dem Motto „Du bist es wert“ den nachfolgenden Generationen mit unserem Wissen und Know-how unterstützend und beratend zur Seite stehen und ihnen Orientierung geben“, so Stifterin Susanne Schulz. „Wir wissen um die Sorgen und Ängste der jüngsten Arbeitnehmergeneration und möchten ihr ein klares Signal vermitteln, dass sie nicht alleinsteht.“
Schulen können sich dem Projekt ab sofort als neuer Bildungspartner anschließen und sich bei der adesta Stiftung für das inzwischen auch digital verfügbare Programm bewerben. „Bildungseinrichtungen tragen mit dem Entschluss, Bildungspartner zu werden, dazu bei, Schüler*innen einen optimalen Start in ihre berufliche Zukunft zu ermöglichen“, sagt Stiftungsgründerin Susanne Schulz. „Je früher sich junge Leute ihrer eigenen Stärken, Talente und Begabungen bewusst werden, desto eher können sie diese für sich nutzen, um den passenden Beruf zu finden.“
Suche nach Kooperationspartnern
Im Rahmen einer Kooperationspartnerschaft können auch Betriebe und Organisationen die Arbeit der adesta Stiftung unterstützen. Zum Beispiel durch Spenden oder die Bereitstellung passender Dienstleistungen oder Arbeitsmittel. Auch die erfolgreiche Vermittlung von Praktika und Ausbildungsplätzen gehören dazu.
„Die adesta Stiftung heißt jeden willkommen, der erkennt, wie wertvoll und wichtig diese Arbeit ist. Wir appellieren an alle Verbände, Organisationen und Mitunternehmer, ihr wertvolles Wissen und ihre Erfahrungen an die junge Arbeitnehmergeneration weiterzugeben und sowohl Zeit als auch finanzielle Mittel zu verschenken“, betont Mitgründer Michael Schulz. „Sie investieren damit direkt in die Zukunft unseres Landes.“
Ohne Fachkräfte keine Wertschöpfung
Susanne Schulz sieht das genauso: „Wir dürfen nicht zulassen, dass es eine ‚Generation Corona‘ gibt, die verzögert in den Arbeitsmarkt startet. Ohne junge Fachkräfte wird es keine Wertschöpfung geben.“ Die aktuell angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in den kommenden Jahren eine der größten Herausforderungen sein wird, den künftigen Fachkräftebedarf zu sichern.
„Der demographische Wandel wird uns eine immense Fachkräftelücke bescheren. Finden Unternehmen und Absolventen weiterhin nicht zueinander, wird das die Schere zwischen Nachfrage und Angebot weiter auseinanderklaffen lassen. Daher müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um eine weitere wirtschaftliche Schieflage zu verhindern“, ergänzt Susanne Schulz. „Arbeitgeber müssen sich ihrer Verantwortung gerade in dieser Zeit bewusst sein und, wo möglich, weiter ausbilden. Ist das im eigenen Betrieb gerade nicht möglich, können sie innerhalb unserer Stiftung als Förderer oder Kooperationspartner dazu beitragen, dass angehende Fachkräfte den richtigen Weg einschlagen.“
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