21.11.2019 | News, 20 Jahre adesta
Auf Einladung der IHK Rhein Main Neckar: CSR-Frühstück bei adesta
Das CSR-Frühstück der IHK Rhein Main Neckar zum Thema „Erfolg ist Einstellungssache“ fand am gestrigen Mittwoch in den Räumlichkeiten von adesta in der Hauptgeschäftsstelle Darmstadt statt.
Zunächst begrüßte Dr. Roland Lentz (Geschäftsbereichsleiter Innovation und Nachhaltigkeit der IHK Darmstadt) die Anwesenden und führte in das Thema der Veranstaltung mit dem Fokus „CSR-Engagement“ ein. Lentz betonte in seinen Ausführungen die besondere Verantwortung, die Unternehmen in vielen gesellschaftlichen Bereichen haben. Gerade bei der Digitalisierung sei die Weiterbildung der Mitarbeiter wichtig. Aber auch die Umwelt und das ökologische Engagement der Firmen i.S. der Nachhaltigkeit hat eine große Bedeutung im CSR-Kontext. „Und das nicht nur wegen Fridays for Future!“, so Lentz weiter.
Anschließend folgte der Vortrag „Erfolg ist Einstellungssache“ mit adesta-Geschäftsführerin Susanne Schulz. Rückblickend auf die letzten 20 Jahre ging Schulz auf ganz persönliche Faktoren zur Unternehmensgründung von adesta ein. „CSR ist für mich eine Herzensangelegenheit“, so konstatierte Schulz: „Die adesta-Vision war für uns ein Bild der Zukunft, das große Leidenschaft in uns weckte und wofür wir uns begeistert einsetzen wollten, um gewisse Defizite in der Branche positiv zu verändern. Unser Ziel war es von Anfang an, dauerhafter und strategischer Partner namhafter Unternehmen zu werden versus ‘austauschbarer No-Name-Dienstleister‘.“
Mitarbeiter sind Owner der Unternehmenskultur.
In kaum einer anderen Branche war der Wertewandel seit den 90er-Jahren so tiefgreifend wie im Personalmanagement. „Zeitarbeit hatte einen schlechten Ruf. Vertragsbedingungen wurden oft nicht eingehalten, und Zeitarbeitnehmer wurden nicht in das entleihende Unternehmen integriert. Sie waren Mitarbeiter zweiter Klasse“, erinnert sich Schulz. Corporate Social Responsibility (CSR) war seinerzeit unbekannt, maximale Gewinnorientierung Leitbild vieler Firmen. In dieser Atmosphäre baute vor 20 Jahren das Ehepaar Schulz adesta auf und fragte sich: Was können wir anders machen? Anstelle von Schnelllebigkeit rückten Qualität und Schnelligkeit. Mit diesem Konzept konnten auch langjährige Mitarbeiter gewonnen und beschäftigt werden. Susanne Schulz’ wichtigste Botschaft an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) auf der Suche nach ihrer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie: „Die Unternehmenskultur muss einen Bezug zum Kerngeschäft mit positiver Auswirkung auf die Gesellschaft haben – authentisch und ehrlich.“ Nur eine Kultur, die auf einem Wertefundament beruhe, könne auch gelebt werden: „Jeder Mitarbeiter ist Owner der Unternehmenskultur“, betonte Schulz.
In der Region verwurzelt
Der Leitgedanke von adesta „Verantwortung übernehmen und Nutzen stiften“ findet sich auch in Zertifizierungen und Selbstverpflichtung wieder, beispielsweise mit Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“. 2019 erhielt adesta von der Ratingagentur ecovadis die Auszeichnung in Silber für nachhaltige CSR und gehört damit zu den oberen elf Prozent der geprüften Unternehmen weltweit. Auch lokales Engagement ist dem Darmstädter Betrieb wichtig. Für bessere Luft im Stadtgebiet pflanzte er 21 Bäume – ein Sinnbild für die regionalen Wurzeln des Unternehmens. Die Angestellten helfen beim Kochen für Bedürftige in der Hilfsorganisation Darmstädter Tafel: „Soziale Einstellung wirkt – nicht nur bei jenen, denen etwas zugutekommt, sondern auch auf diejenigen, die sich aktiv einbringen. Das zu erleben, berührt mich immer wieder“, so Schulz. Wie CSR zum Kerngeschäft passen kann, zeigt adesta mit der Bildungspartnerschaft an einem Darmstädter Gymnasium. Dort veranstaltet der Recruiting-Experte Workshops zur Berufsorientierung und ermöglicht Schülern die Teilnahme an einem zertifizierten Test: „Er hilft ihnen, auf sich selbst zu schauen und festzustellen, welche Talente und Stärken habe ich eigentlich.“ Inspirieren und Haltung vorleben kann vielfältig sein. Entscheidend sei, dabei seinen eigenen Überzeugungen und Werten treu zu bleiben, Vision und Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.
Schulz nannte anschließend zahlreiche beeindruckende Beispiele zum „gelebten adesta CSR-Engagement “, wie z.B. die aktuelle Baumpatenschaft und die Bildungspartnerschaft mit einer Darmstädter Schule. Aber auch das soziale Engagement für die Darmstädter Tafel zeigt, wie wichtig es für adesta ist, Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig auch Nutzen für die Gesellschaft zu stiften.